Reiseimpfungen von A bis Z: Alles mit I


Influenza-Impfung

Die Grippe ist eine weltweit häufige und schwere Virusinfektion mit „Saison“ auf der Nordhalbkugel von November bis März und auf der Südhalbkugel von Mai bis Oktober. Die Grippe (Influenza) ist eine hochgradig ansteckende Erkrankung und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen.

Um die oft schweren Krankheitserscheinungen der Grippe zu verhüten, wird die Grippe-Schutzimpfung empfohlen. Da das Influenza-Virus, das die Grippe auslöst, sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt, muss die Impfung jährlich wiederholt werden. Kritiker bemängeln die eher schwache Wirkung der Impfung – je nach Studie beträgt sie ca. 50 bis 60 %.

  • Impfung: mindestens 2 Wochen vor Abflug, der Impfschutz beginnt 14 Tage nach Impfung, innerhalb von 2 Tagen leichte Lokal- und auch Allgemeinreaktionen
  • Empfohlen für: Personen mit chronischen Erkrankungen (Erwachsene und Kinder ab 6 Monaten), Schwangere, Personen über 60 Jahre und Asthmatiker
  • Auffrischung: jährlich mit aktuellem Impfstoff.

Kinder unter 9 Jahren, die zum ersten Mal im Leben gegen Influenza geimpft werden, erhalten zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen. Bei Kindern im Alter von 2 bis 6 Jahren empfiehlt die Ständige Impf¬kommission einen Lebendimpfstoff, der abgeschwächte Viren enthält und als Nasenspray verabreicht wird (Fluenz®). Bei allen anderen Personengruppen kommen in der Regel Injektionen mit Totimpfstoffen zum Einsatz.

Für Erwachsene mit schwerer Hühnereiweißallergie ist ein hühnerweißfreier Impfstoff verfügbar. Ob Kinder mit bestehender Hühnereiweißallergie mit einem herkömmlichen Impfstoff geimpft werden können, ist noch nicht abschließend geklärt. In einer aktuellen Studie mit 1000 betroffenen Kindern, die einen Influenza-Lebendimpfstoff nasal verabreicht bekamen, entsprachen die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit den Nebenwirkungen von Nicht-Allergikern.

In der Regel ist die Grippe-Impfung gut verträglich. Allgemeinsymptome wie leichtes Fieber, Frösteln, Müdigkeit, Kopf-, oder Gliederschmerzen sind zwar häufig, klingen jedoch meist innerhalb von ein bis zwei Tagen folgenlos ab. Totimpfstoffe können vorübergehend leichte Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Impfstelle hervorrufen. Bei der Impfung mit einem Lebendvirus kann das Virus innerhalb eines Zeitraums von ein bis zwei Wochen auf stark immungeschwächte Personen übertragen werden.

Autor: Dr. rer. nat. Annette Diekmann-Müller, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).

News

So dosiert man Tropfen richtig
So dosiert man Tropfen richtig

Auf das Fläschchen kommt´s an

Fläschchen auf und lostropfen: Die Anwendung von Arzneitropfen klingt erst einmal unkompliziert. Wer aber nicht aufpasst, riskiert gefährliche Überdosierungen.   mehr

Omega-3 gegen Regelschmerzen
Omega-3 gegen Regelschmerzen

Menstruationsbeschwerden lindern

Omega-3-Fettsäuren werden viele positiven Eigenschaften nachgesagt: Sie sollen gegen Depressionen und ADHS helfen und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. Auch Regelschmerzen können sie angeblich lindern. Aber stimmt das auch?   mehr

Tipps für sicheren Grillspaß
Tipps für sicheren Grillspaß

Heißes Sommervergnügen

Von Verbrennungen bis zu Magen-Darm-Infektionen: Das allseits beliebte Grillen hält eine ganze Menge Gefahren bereit. Hier gibt es Tipps, wie man sich davor schützt.   mehr

Vorsicht mit Vitaminpillen für Kinder!
Vorsicht mit Vitaminpillen für Kinder!

Ob Bärchen oder Kapsel

Viele Eltern möchten ihren Kindern mit einer Extraportion Vitaminen etwas Gutes tun. Doch ob in Tablettenform oder als Gummibärchen: Vitaminpräparate schaden Kindern eher, als dass sie ihnen nützen.   mehr

Pille einfach absetzen?
Pille einfach absetzen?

Besser kein On-Off-Verfahren

Das Ende einer Beziehung, ein plötzlicher Kinderwunsch – Gründe für das Absetzen der Antibabypille gibt es viele. Dennoch sollte man den Einnahmestop gut überdenken und am besten mit einer Frauenärzt*in besprechen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Schlei-Apotheke
Inhaberin Maren Teschner
Telefon 04642/8 16 12
Fax 04642/8 16 28
E-Mail [email protected]